Kreissportbund im engen Austausch mit den heimischen Abgeordneten

Sportlicher Besuch beim KSB: Anke Fuchs-Dreisbach, Benedikt Büdenbender, Christin-Marie Stamm und Jens Kamieth mit Vorsitzendem Falk Heinrichs (2.v.r.)
Die Zukunft des Sports im Kreisgebiet stand jetzt im Mittelpunkt eines Besuchs der heimischen Bundes- und Landtagsabgeordneten beim Kreissportbund Siegen-Wittgenstein. Auf Einladung des KSB-Vorsitzenden Falk Heinrichs trafen sich die Landtagsabgeordneten der CDU, Anke Fuchs-Dreisbach und Jens Kamieth, der neu gewählte Bundestagsabgeordnete Benedikt Büdenbender (CDU) sowie Christin-Marie Stamm als betreuende SPD-Abgeordnete im Kulturhaus Lÿz, während Katrin Fey (Die Linke) aus Berlin zugeschaltet war.
Falk Heinrichs stellte in der Geschäftsstelle die Tätigkeitsbereiche des Kreissportbundes vor und ging insbesondere auf die Bedeutung des KSB für die 440 Sportvereine mit derzeit rund 106.000 Mitgliedern im Kreisgebiet ein. Gerade in den herausfordernden Zeiten wie der Corona-Pandemie, immer komplexer werdenden Aufgabenfeldern und sinkender Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement verstehe sich der KSB als kompetenter Partner und Service-Dienstleister. “Mit einem Organisationsgrad von mehr als 35 Prozent können wir hier in Siegen-Wittgenstein noch sehr zufrieden sein”, so Heinrichs in Bezug auf das Ehrenamt. Aber auch in den elf Siegen-Wittgensteiner Kommunen sei der Trend zu weniger, dafür größeren Vereinen mit zunehmend hauptamtlichen Strukturen erkennbar.
Um diese Themenvielfalt effizient zu bündeln, brachte der KSB-Vorsitzende die Planung eines “Hauses des Sports” ins Spiel. Zunächst im virtuellen Raum sollen die Kompetenzen des Kreissportbundes und der Sportfachverbände unter einem Dach gebündelt werden. “Wichtig sind kurze Wege und ein effektives Service-Angebot für die Vereine”, so Heinrichs, der das Projekt mit seinem Vorstandsteam in den kommenden Wochen weiter entwickeln möchte.
Zweiter wichtiger Themenkomplex war die Situation der heimischen Sportstätten. Bei einem Investitionsstau von 43 Milliarden Euro bundesweit sei die im Koalitionsvertrag eingepreiste Milliarde kaum mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein. Dennoch gelte es, die Mittel aus dem Sondervermögen sinnvoll und mit Augenmaß in Siegen-Wittgenstein zu investieren. Eine besondere Bedeutung komme dabei dem Themen Schwimmen zu - gerade angesichts der angespannten Bädersituation in Siegen und Umgebung.
Im Hinblick auf die Kommunalwahl im Herbst versprach der KSB-Chef, die Interessen des Sports mit noch mehr Nachdruck im politischen Raum zu vertreten. Auch seitens der Abgeordneten bestand der Wunsch, im engen und regelmäßigen Austausch mit dem Kreissportbund zu bleiben.