13.09.2023  Zwei Kreissportbünde, neun Schulen, sieben Stunden Programm, sieben Workshops mit doppelt so vielen Referenten und 110 vor Sportbegeisterung tobende Schüler*innen – das sind die Zahlen eines extrem erfolgreichen Sporthelfer-Forums 2023 in Siegen.

Die Sportjugenden der Kreissportbünde Siegen-Wittgenstein und Olpe hatten zum diesjährigen Forum an die Bertha-von-Suttner Gesamtschule in Siegen eingeladen. 6 Schulen aus dem heimischen Kreis und 3 aus dem Kreis Olpe waren der Einladung gefolgt. Nach 2019 und einer zwischenzeitlichen pandemiebedingten Unterbrechung erfreute sich das erst zweite SH-Forum im Siegerland einer riesigen Resonanz.

Die an den Schulen ausgebildeten Sporthelfer (Vorstufenausbildung zur Übungsleiterlizenz) haben an diesem Tag die Möglichkeit, unterschiedliche praxisbezogene Workshops zu besuchen und damit ihren Erfahrungsschatz zu vergrößern, der in ihren Einsatzfeldern an Schule und/oder Sportverein zum Einsatz kommen. Hinzu kam ein intensiver, angeleiteter Erfahrungsaustausch.

Die angebotenen Workshops wurden von ehemaligen und aktuellen Freiwilligendienstleistenden der Kreissportbünde, Vereinen aus dem Kreisgebiet und einer Lehrkraft der Schule angeboten. Dazu gehörten die Workshops Bubble Ball (FSJ), Spike Ball (Lehrkraft), Parkour (Eiserfelder TV), Capoeira (Cadência Brasil Capoeira Siegen), Beachvolleyball (CVJM), American Football (ASV Weidenau) und Skaten (Evangelischer Kirchenkreis Siegen).

„Die monatelange intensive Vorbereitung hat sich mehr als gelohnt. Wir konnten wieder die Marke von 100 Schülerinnen und Schülern knacken, ihnen wichtige Lerninhalte auf ihrem Weg mitgeben und zu ihrer Entwicklung beitragen. Genau das war unser Ziel. Und wenn ich mir die ersten Feedbackbögen durchlese, dann scheint es den Jugendlichen außerdem noch Spaß gemacht zu haben“, zeigt sich  Organisator und Fachkraft für Kinder- und Jugendsportentwicklung beim KSB Siegen-Wittgenstein Daniel Ruiz mehr als zufrieden. Weiterhin setzt er fort: „Ein ganz besonderer Dank gilt vor allem den Referenten der mitwirkenden Vereine und Organisationen, die die Workshops angeboten haben. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich die Menschen von ihrer Arbeit freistellen lassen oder Urlaub opfern, um an so einen Tag mitzuwirken. Hier zeigt sich mal wieder, wie wichtig Ehrenamt für uns alle und hier speziell für die Kinder- und Jugendarbeit ist. Darüber hinaus möchte ich mich auch beim gesamten Helferteam der gastgebenden und den angereisten Schulen und ihren Lehrkräften bedanken, ohne deren Engagement dies ebenfalls nicht möglich wäre.“

Nächstes Jahr findet das Sporthelfer-Forum dann wieder im Kreis Olpe statt, da sich die KSB mit der Austragung abwechseln. Vorher können die Jugendlichen aber ihre Sporthelferausbildung an ihrer Schule absolvieren. Falls die Schule die Ausbildung nicht anbietet, haben sie immer noch die Möglichkeit die Ausbildungsangebote der KSB zu nutzen. Diese findet man auf den Homepages www.ksb-siwi.de und www.ksb-olpe.org.

Zur Sporthelfer-Ausbildung: Die Ausbildung bietet interessierten Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren die Möglichkeit, sich in besonderer Weise aktiv an der Entwicklung und Gestaltung von Sportangeboten in der Schule und im Sportverein zu qualifizieren. Die formale Qualifikation zur "Sporthelferin" bzw. zum "Sporthelfer" kann auf dem Zeugnis" dokumentiert und hierdurch z.B. bei späteren Bewerbungen bedeutsam sein. Die erworbene Qualifikation ist zugleich ein erster Baustein für die Weiterqualifizierung beispielsweise zum Übungsleiter im Sportverein.