500 Gäste besuchten die Veranstaltungsreihe zu Prävention sexualisierter Gewalt

Siegen / 01.09.2022 „Das war eine durchweg gelungene Veranstaltung mit ganz viel positivem Feedback. Wir hoffen sehr, dass wir das Thema stärker in den Fokus unserer Sportvereine und anderer Institutionen rücken konnten. Besonders freut mich, dass der Politik und Verwaltung und Anwesenden, die Wichtigkeit des Themas bewusst ist. Die Anwesenheit von Landrat Andreas Müller oder dem Dezernenten der Stadt Siegen André Schmidt bei der Informationsveranstaltung am Freitagabend beweist dies eindrucksvoll. Und trotzdem wissen wir, dass auf diesem Gebiet noch ganz viel Arbeit vor uns liegt“, so Falk Heinrichs, stellvertretender Vorsitzender des Kreissportbundes Siegen-Wittgenstein.

Die ersten Planungen zu diesem Event hatten die Kooperationspartner*innen, bestehend aus der Sportjugend und dem Kreissportbund Siegen-Wittgenstein, dem Kreis Siegen-Wittgenstein mit der Fachstelle für Prävention sexualisierter Gewalt des Jugendamtes, dem Karateverein Zanshin Siegerland e.V. und die Beratungsstelle FÜR MÄDCHEN IN NOT - VAKS e.V., bereits im Jahr 2020. Die Zeit wurde genutzt, um gute Workshop-Angebote zu erarbeiten, die Ausstellung „ECHT KLASSE“ vom Kieler PETZE-Institut für Gewaltprävention oder das präventive Theaterstück „Anne Tore – sind wir stark“ nach Siegen zu holen. Darüber hinaus wurde am Freitagabend eine Informationsveranstaltung mit zahlreichen Gastrednern*Innen und Gastbeiträgen u.a. von Dorota Sahle vom Landessportbund NRW und Prof. Dr. Bettina Rulofs von der Deutschen Sporthochschule Köln angeboten. Insgesamt besuchten ca. 400 Kinder die Ausstellung, das Theaterstück oder die Selbstbehauptungs-Workshops und ca. 100 Erwachsene die verschiedenen Vorträge oder Seminare.

„Letztendlich arbeiten unsere Partner*Innen und wir täglich daran, Aufklärungsarbeit zu leisten und Kinder stark zu machen. Nicht erst seit der Veröffentlichung der Dokumentation über die Vorkommnisse innerhalb des Deutschen Schwimmverbandes sind wir innerhalb des organisierten Sports sehr hellhörig und achtsam geworden. Daher freuen wir uns, dass vor allem so viele Kinder die Angebote genutzt haben“, so Vanessa Buck, Fachkraft für das Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beim KSB Siegen-Wittgenstein.

In den nächsten Jahren sollen weitere Angebote zu der Thematik gestaltet werden. Das Ziel bleibt, die Menschen zu sensibilisieren und das Thema weiter zu etablieren und enttabuisieren. Weitere Informationen zu dem Thema erhalten Sie beim KSB Siegen-Wittgenstein unter der 0271/33888574, bei der Beratungsstelle MÄDCHEN IN NOT - VAKS e.V. unter der 02732/4133 oder der Fachstelle des Kreises-Siegen-Wittgenstein unter der 0271/3331393.